Warum gibt es den Weihnachtsbaum?
„Warum gibt es einen Weihnachtsbaum?“, „Warum ist Weihnachten eigentlich am 24. Dezember?“oder „Wie feierst du am 24. 12.?“
Fragen wie diese kamen in der Vorweihnachtszeit in der Berufsintegrations-klasse 10a (BIKV10a) auf, in der Schüler aus Syrien, Eritrea, Afghanistan und auch aus Kroation und der Ukraine beschult werden. Diese Fragen wurden gesammelt und als Gesprächsleitfaden für ein interkulturelles Weihnachtsprojekt verwendet. Dieses fand zusammen mit den Schülern der 10. Klasse der Berufsfachschule für Kinderpflege statt. Am ersten Dienstagnachmittag im Advent kamen die Schüler beider Klassen zusammen, um sich in stimmungsvoller Atmosphäre über Weihnachten auzutauschen. Dafür sorgte ein reichhaltiges Plätzchen- und alkoholfreies Punschangebot, das zuvor von den Schülern der BIKV10a mit ihrer Kochlehrerin Heike Gock vorbereitet wurde. Um für weihnachtliche Stimmung zu sorgen, wurde der Raum hübsch dekoriert, die Tische stilvoll gedeckt und somit wurde das Klassen- zum Adventszimmer.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde lag der thematische Schwerpunkt des Nachmittags nicht in den Unterschieden zwischen dem bunt gemischten Schülerpublikum sondern in den Gemeinsamkeiten. Um diese heraus zu arbeiten, wurde die biblische Weihnachtsgeschichte im Unterricht vorbereitet. Ergänzend wurde von Katrin Ruppert, Dipl. Sozialpädagogin des Diakonischen Werks Haßberge, die Darstellung der Geburt Jesus‘ in Koran und Bibel gemeinsam mit den Schülern verglichen. Dabei stand am Ende die Botschaft, nämlich dass Jesus Frieden auf die Erde bringt, im Zentrum der beiden heiligen Schriften und nicht die Unterschiede zwischen den großen Weltreligionen.
Im Anschluss daran, beantworteten die Kinderpflegeschüler bereitwillig alle Fragen rund um das Thema Weihnachten und gaben Einblicke in ihre privaten Weihnachtstraditionen.
Als Dank für den schönen und informativen Nachmittag überreichten die Schüler der BIKV einen selbstgestalteten Adventskalender an die besuchende Klasse, über den sich die Schüler der BFK10 sehr gefreut haben. Allen Beteiligten sei für den schönen Nachmittag herzlich gedankt!
Katja Friemel, Sabine Stauch