Die besonders Ausgezeichneten der Berufsschule Haßfurt
Wie schon im letzten Schuljahr fand an der Heinrich-Thein Berufsschule in Haßfurt wegen Corona eine kleinere Abschlussfeier statt, bei der am letzten Schultag nur die besonders Ausgezeichneten im Rampenlicht standen. Den Staatspreis in der Sommerprüfung erhielt Tanja Dietz, die auch für die beste Leistung in der Kinderpflege ausgezeichnet wurde. Der Staatspreis für die Winterprüfung ging an Julian Bachmann, der an der Feier nicht teilnehmen konnte. Ferner wurden Nina-Angelina Schlee (Ernährung und Versorgung), die Schwestern Sophie-Marie und Emily Amend (Sozialpflege), Stefan März und Malte Schilling (Technische Assistenten für Informatik), Franziska Mailänder (gewerblich handwerklicher Bereich), Shane DeVore (gewerblich industrieller Bereich) und Julia Kirsche (kaufmännischer Bereich) ausgezeichnet.
Schulleiterin Heidrun Görtler zeigte sich stolz, dass von den 360 Absolventen 99 einen Notendurchschnitt von bis zu 1,5 erreichten. Die Absolventen aus dem Schuljahr 2020/21 kommen aus den folgenden zehn Bereichen: Berufsfachschulen für Ernährung und Versorgung, Kinderpflege, Sozialpflege, Technische Assistenten für Informatik sowie aus den Bereichen Holztechnik, Metalltechnik, Kraftfahrzeug, Informationstechnologie, Ernährung und Wirtschaft und Verwaltung. Die Schulleiterin bezeichnete Corona als eine Konstante, die das abgelaufene Schuljahr prägte. Das neuartige Virus sei immer da gewesen und bestimmte aus ihrer Sicht den Schulalltag. So wurden zu Beginn des Jahres die Schulen geschlossen und der Unterricht fand digital statt, die Weihnachtsferien gingen in die Verlängerung und die Faschingsferien wurden ersatzlos gestrichen. Dieses und vieles mehr brachte Lehrerschaft und Schüler an ihre Grenzen. Görtler blickte dennoch zuversichtlich nach vorne. Sie vertraue darauf, dass das kommende Schuljahr besser werde und der Unterricht wie gewohnt in Präsenz stattfinden könne. Vertrauen setzte Görtler aber auch in die Wissenschaft, dass diese wiederum die Politik in Hinblick auf Corona unterstütze, um ein normales Leben zurückzubekommen, um die Coronakrise gesundheitlich, psychisch und wirtschaftlich gut zu überstehen. Vertrauen sei aus Sicht der Schulleiterin eine unabdingbare Voraussetzung für gesellschaftliches und wirtschaftliches Handeln. Mit einem Zitat von Albert Camus: „Wenn man will, findet man Wege. Wenn man nicht will, findet man Gründe“, gratulierte die Schulleiterin den Ausgezeichneten, die von den anwesenden Sponsoren mit einem Preis bedacht wurden.
Artikel und Fotos: Christiane Reuther