Inklusive berufliche Bildung
Mit dem Schuljahr 2012/13 startete das Modellprojekt "Inklusive Berufliche Bildung in Bayern", für das sieben Schultandems aus fünf Regierungsbezirken ausgewählt wurden. Aus dem Regierungsbezirk Unterfranken nimmt die Heinrich-Thein-Schule als einzige Schule an diesem Modellversuch teil, der vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus begleitet und von der Stiftung „Bildungspakt Bayern“ gefördert wird.
Ziel dieses Modellprojekts ist es, junge Menschen mit und ohne Lernschwierigkeiten zukünftig an beruflichen Schulen in gemeinsamen Klassen zu unterrichten. Das Projekt soll Jugendlichen mit einem erhöhten Förderbedarf in den Bereichen Lernen und soziale Entwicklung einen erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung ermöglichen. Dabei werden alle Schülerinnen und Schüler konsequent unterstützt, damit sie zum einen ein höheres fachliches Niveau erreichen und zum anderen ihre Personal- und Sozialkompetenz ausbauen.
Berufs- bzw. Berufsfachschulen und Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung arbeiten in diesem Schulversuch eng zusammen. Unsere Schule kooperiert mit der Adolph-Kolping-Schule in Schweinfurt. Jedes Schultandem erarbeitet in dem Schulversuch Konzepte für bestimmte Berufe und Berufsgruppen. Wir haben uns für die Zielgruppe der Ausbildungsberufe „Fleischer“ und „Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt: Fleischerei“ entschieden. Von der Heinrich-Thein-Schule sind als Koordinatoren OStRin Birgitta Schubert und FOL Wilhelm Pfannkuch beteiligt, sie werden von StRin Anette Derleder und StR Andreas Husterer von der Adolph-Kolping-Schule in Schweinfurt unterstützt.
Unterschiedliche Maßnahmen und Konzepte wie z.B.
- Förderdiagnostik
- Lernstandsanalysen
- Förderplangespräche
- Teamteaching
- differenzierte Gruppenarbeit
sollen bei den Schülerinnen und Schülern
- die individuellen Kompetenzen fördern
- die sozialen Kompetenzen erweitern
- die Leistungsfähigkeit steigern
- die Prüfungsergebnisse verbessern.
Die Durchführung dieses Modellprojekts erfordert eine besondere Abstimmung der Lerninhalte und der Unterrichtsorganisation. Ausbildungsbetriebe, die zuständigen Fleischerinnungen und die Handwerkskammer für Unterfranken unterstützen uns bei der Durchführung dieses Schulversuchs.
Vom ISB (Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung) kam am 13.06.13 Frau Sperr-Baumgärtner (Mitarbeiterin beim ISB für den Modellversuch „Inklusive Berufliche Bildung“) extra aus München angereist und besuchte die am Projekt beteiligten Klassen.
Kooperationsklassen für Fleischereifach-verkäufer/innen und Fleischer/innen
Heinrich-Thein-Schule Haßfurt (Regelberufsschule)
und
Adolph-Kolping-Schule Schweinfurt (Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung)
Infoblatt: Kooperationsklassen Infoblatt